Inhalt: Der Leipziger Künstler Max Klinger (1857?1920) gehört unbestritten zu den wichtigsten Erneuerern der grafischen Kunst. Sein eigentliches künstlerisches Ziel aber war die Wandmalerei. Mit den beiden Wandgemälden in der Aula der Universität Leipzig und im Stadtverordnetensaal des Neuen Rathauses in Chemnitz sowie der nicht realisierten Ausmalung des Treppenhauses im Museum der bildenden Künste Leipzig widmet sich die ausgewiesene Klinger-Expertin Conny Dietrich erstmals dieser bislang wenig beachteten Werkgruppe. In ihrer umfassenden kunsthistorischen Studie schildert sie ausführlich Klingers Weg zur Wandmalerei, zeichnet die langjährigen Genesen der drei Projekte nach, untersucht sie in eingehenden Werkanalysen und stellt sie in den Kontext der Monumentalmalerei im Deutschen Kaiserreich. Die auf umfangreichem Quellenmaterial basierende Arbeit liefert einen bedeutenden Beitrag zur Geschichte der Wandmalerei in den Jahren der Herausbildung der Moderne, in denen Klingers Projekte als Versuche zur Erneuerung dieser Gattung angesehen werden können. Umfang: 802 S. ISBN: 978-3-8288-7382-7
Inhalt: Zahlreiche Ausstellungen und Buchveröffentlichungen der letzten Jahre zeigen deutlich: Das »Verborgene« und »Geheime« in der Kunst ist nicht nur Gegenstand kunsthistorischer Forschung, sondern spielt auch in der Kunstpraxis eine verstärkte Rolle. Motiviert wird eine solche Kunst von der Vorstellung, dass sie nur indirekt fassbar, sichtbar und sagbar ist. Diese »okkulte Note« (Eugen Mirsky) erhärtet die Auffassung einer devianten, inoffiziellen und verborgenen Seite des Kunstwerkes und seiner sozialen Dimensionen.Die Beiträge des interdisziplinären Bandes nähern sich historisch wie systematisch dem Phänomen einer »okkulten Kunst« und knüpfen dabei neben der Rezeption des Okkultismus als Inspirationsquelle auch an die Vorstellung an, dass es »okkulte Kunst« als ästhetisches Konzept geben könnte. Umfang: 254 S. ISBN: 978-3-8394-4763-5
Inhalt: Wie wird ein Gemälde zum Klassiker? Wohin sollte man bei einem Bild als Erstes sehen? Wie viel Zeit für eine Epoche einplanen? Konrad Bernheimer, einer der größten Kunstkenner, lädt dazu ein, den Blick fürs Detail zu üben und mehr zu entdecken, die Intensität der Kunstbetrachtung zu fördern und zu erkennen, was Bilder alles verraten. Er öffnet dem Museumsbesucher die Augen, um sich wirklich mit dem einzelnen Gemälde zu befassen, statt nur die Bildbeschreibungen zu lesen. Er verrät, wann man in weltbekannten Sammlungen, die sonst total überlaufen sind, fast allein ist. Zeigt, welche berühmten Kunstwerke überschätzt sind - und welche zu Unrecht übersehen werden. Warum Kirchen oft die besseren Museen sind. Was Kunsttempel sonst noch zu bieten haben: kühne Architektur, originelle Museumsshops oder raffinierte Küche. Er stellt Mäzene, Sammlerpersönlichkeiten und eine kurze Geschichte der Hängung vor und erzählt von der aufregenden Logistik von Wanderausstellungen. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-492-99513-9
Inhalt: Regionale Kulturerbestätten bedürfen einer Vermittlung, welche die Identifikation der Menschen, die Wahrnehmung und kulturelle Teilhabe sowie das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein stärkt und fördert. Kulturerbebildung soll als Teil einer umfassenden Bildung verstanden werden. Dazu müssen die kulturellen Wertigkeiten, die sich durch in der Vergangenheit zugeschriebene Bedeutungen und Praktiken entwickelt haben, reflektiert, hinterfragt und weiterentwickelt werden.Die Externsteine, eine Sandsteinformation im Teutoburger Wald bei Horn Bad-Meinberg, stellen im Sinne der kulturwissenschaftlichen Forschung eine solche regionale Kulturerbestätte dar. An diesem Ort, der seit dem 16. Jahrhundert das öffentliche Interesse weckt, verdichten sich Wertvorstellungen, Traditionen, Geschichten(n) und Identitäten zu einer komplexen und kontroversen Rezeptionsgeschichte. Die Initiierung von zukunftsweisenden Vermittlungsprojekten mit unmittelbarem Bezug zur Geschichte soll dazu beitragen, alte Sichtweisen aufzubrechen und neue Betrachtungsweisen über die Kunstdidaktik zu schaffen.Larissa Eikermann entwickelt dazu in dieser Arbeit drei kunstdidaktische Konzepte ? Lost Places, Mail Art und A bis Z ?, die einen exemplarischen Beitrag im Sinne der Übertragbarkeit auf andere Kulturerbestätten zur kulturellen Bildung darstellen sollen. Die traditionellen Konzepte aus der Kunstvermittlung, qualitativ erprobt in der universitären Lehramtsausbildung, bieten das entsprechende Potential, indem unmittelbare ästhetische Erfahrungen gewonnen werden können, die kognitive, materielle und reflexive Prozesse aktivieren. Damit kompensieren sie zudem durch die digitale Vermittlung regressive Fähigkeiten.Diese Studie möchte einen methodischen Rahmen für die Initiierung von Vermittlungsprojekten an den Externsteinen bieten und damit dem Desiderat an Lehr- und Bildungsmaterialien für diese Stätte entgegenwirken. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8288-7274-5
Inhalt: Bret Easton Ellis beobachtet sich selbst und sein LandIn »Weiß« verbindet Bret Easton Ellis autobiografische Erlebnisse mit schonungslosen Beobachtungen und Erfahrungen, die er mit der amerikanischen Gesellschaft in den letzten Jahren gemacht hat. Eine Polemik gegen den grassierenden PoliticalCorrectness-Wahn in den USA und zugleich eine Verteidigung von Meinungs- und Kunstfreiheit.Berühmt und berüchtigt ? das trifft auf Bret Easton Ellis wie auf keinen anderen Autor zu. Seit seinem ersten Roman »Unter Null«, der ihn 1985 über Nacht zum Star machte, sammelt er Fans wie Feinde um sich, und spätestens mit seinem Roman »American Psycho« und der Figur des Patrick Bateman gilt er in nicht wenigen Ländern als Skandalautor. Viele Jahre liegen seit seiner letzten Veröffentlichung zurück. Jahre, in denen er sich nur über Twitter und Podcasts geäußert hat. In seinem neuen Buch denkt er nach über seine eigenen Werke, ihre Entstehungen und Wirkung, über Filme, die er sieht, und Menschen, die er trifft . Er spricht Dinge aus, die manch einem in seinem Umfeld nicht gefallen werden, und das mit scharfzüngiger Ironie.Ein Memoir, das es in sich hat: ein Selbstporträt und eine leidenschafliche Reflexion über Kunst in unserer Zeit. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-462-32009-1
Handlettering ? 44 Alphabete für alle Anlässe: Leg los, entdecke deinen Stil! Mit Schmuckelementen, praktischen Vorlagen und kreativen Projekten Edition Michael Fischer / EMF Verlag (2020)
Inhalt: Hoch lebe die Vielfalt! Das schöne am Handlettering ist: Es gibt nicht "das eine" Alphabet, sondern ganz viele."Handlettering ? 44 Alphabete für alle Anlässe" zelebriert diese Vielfalt und zeigt 44 verschieden illustrierte Buchstabensammlungen. Ob mit Fineliner, Pinsel oder Bleistift; alle ABCs haben ihren ganz eignen Charme und dienen perfekt als Vorlage und Inspirationsquelle für seine ganz eigenen Schriftzüge und Wortbilder. Umfang: 0 S. ISBN: 978-3-7459-0215-0
Inhalt: Ikonische Kommunikation ist Conditio sine qua non zeitgenössischer Social-Media-Anwendungen. Speziell die mobile Mediensoftware Instagram kann als eines der global bedeutendsten kulturellen Produktionsmittel der Gegenwart gelten. Ihre medienstrukturelle Konzeption - insbesondere die implementierten Grafik-Presets zur unmittelbaren One-Click-Bildbearbeitung - hat innerhalb weniger Jahre nicht nur den alltäglichen Umgang mit Bildern, sondern die Vorstellung von Bildlichkeit insgesamt fundamental verändert.Ausgehend von der Positionsbestimmung von Software als inmaterielle Praxis, die mittels der ästhetisch erfahrbaren Bildform des Medieninterfaces zur Aufführung gelangt, fokussiert Katja Gunkel anhand ausgewählter Fallbeispiele softwaregestützte Ästhetisierungsprozesse des mobilen digitalen Bilds und deren Einfluss auf die zeitgenössische visuelle Kultur. Umfang: 424 S. ISBN: 978-3-8394-4445-0
Inhalt: Wie werden Prozesse in den zeitgenössischen Künsten stillgestellt? Lässt sich eine Performance anhalten? Und kann Kunst streiken?Entgegen gängiger Selbstbestimmungen von moderner Zeit als unendlichem Fortschritt und technischer Beschleunigung fragt der Sammelband nach alternativen Zeitformen in den Künsten. In der Unterbrechung, der Stillstellung, dem Innehalten oder der Pause zeigen sich kritisch-utopische Suchmomente eines anderen Umgangs mit Zeit. Dazu gehören stumme Posen, Tableaux Vivants, endlose Wiederholungen, Dehnungen oder das Ausstellen müßiger Unproduktivität. Künste des Anhaltens. Ästhetische Verfahren des Stillstellens versammelt Beiträge aus Theater- und Tanzwissenschaft, Musikwissenschaft, Filmwissenschaft, Kunstwissenschaft, Philosophie und Soziologie im Fokus auf drei Aspekte: die Verlangsamung als Mittel der Zeitdehnung und Intensivierung, das Anhalten oder Pausieren als Modus-, Medien- und Tempuswechsel und der Streik als ästhetische und gesellschaftliche Zäsur. Umfang: 190 S. ISBN: 978-3-95808-109-3
Inhalt: Kann man Kunst verstehen? Was ist überhaupt Kunst? Wie kann man sie vermitteln? Und was macht eigentlich ein Kurator? Günther Oberhollenzer stellt sich grundlegende Fragen der Kunst und geht der weit verbreiteten Meinung auf den Grund, nach der die zeitgenössische Kunst als schwierig, abgehoben und elitär wahrgenommen wird. Oberhollenzer erzählt von seiner persönlichen Leidenschaft für die Gegenwartskunst, aber auch von seinen Vorurteilen, die er ihr anfangs entgegengebracht hat, er untersucht das Spannungsverhältnis von Zensur, Politik und Religion und stellt sich die Frage nach dem eigentlichen Wert von Kunst jenseits monetärer Maßstäbe. Der Essay ist ein Plädoyer für mehr Subjektivität, Leidenschaft und Emotion im Umgang mit zeitgenössischer Kunst, aber auch für das Wiederentdecken der Neugierde und für den Mut, neue Erkenntnisse in unser Leben zu lassen. Umfang: 184 S. ISBN: 978-3-99039-037-5
Forschungen zur regionalen Kunst und ihre Umsetzung im Unterricht der Primarstufe Auf den Spuren der Künstler Pater Wolfram Plotzke und Fritz Leisse Tectum Wissenschaftsverlag (2019)
Inhalt: Am Beispiel der beiden Künstler Pater Wolfram Plotzke und Fritz Leisse stellt Verena Pöppelbaum den Wert der regionalen Kunst wie auch die Bedeutung für den Unterricht heraus. Neben einer generellen Übersicht auf ihr Leben und Schaffen liegt der Schwerpunkt auf der Ortschaft Mastholte, genauer auf der St. Jakobus-Kirche. Welche Intentionen verfolgen die beiden Künstler, die mit ihren Werken bis heute das Erscheinungsbild der Kirche prägten? Welche Erinnerungen haben die Zeit überdauert? Was geschah mit heute verlorenen Werken? Neben diesem kunstwissenschaftlichen Zugang werden mit besonderem Blick auf den Kunstunterricht der Grundschule verschiedene Konzepte und Unterrichtsbeispiele vorgestellt und kritisch betrachtet. Umfang: 262 S. ISBN: 978-3-8288-7315-5
Inhalt: Im Selbstporträt verkörpert sich programmatisch das Wesen der Moderne. Wie das christliche Altarbild im Mittelalter oder die Landschaft in der Romantik stellt das Selbstporträt das neue symbolhafte Thema in der Kunst des 20. Jahrhunderts dar. Der renommierte Kunsthistoriker Uwe M. Schneede erzählt mit dieser ersten Überblicksdarstellung versiert und kenntnisreich eine Geschichte der modernen Kunst am Beispiel der persönlichsten aller Kunstgattungen.Autonome Selbstbildnisse sind keine Erfindung der Moderne. Sie kommen bereits in der Renaissance auf ? jedoch rückt die Gattung erst im 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt und wird zum zentralen Anliegen der Künstlerinnen und Künstler. Während es zunächst bei Künstlern wie Vincent van Gogh, Edvard Munch, Käthe Kollwitz oder Paula Modersohn-Becker vor allem um eine schonungslose Selbstanalyse ging, gerät ab 1960 der eigene Körper als Akteur in den Blick ? so etwa bei Bruce Nauman, Cindy Sherman, Marina Abramovic oder Joseph Beuys. Uwe M. Schneede schildert eindrucksvoll, wie sich über einen Zeitraum von 100 Jahren die inhaltlichen und formalen Beweggründe immer wieder paradigmatisch verändert haben. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-406-79778-1
Inhalt: Solange man kein Grau gemalt habe, sagte Paul Cézanne einmal, sei man kein Maler. Wenn Peter Sloterdijk diesen Satz auf die Philosophie überträgt, mag dies wie eine maßlose Provokation klingen. Warum sollten Philosophen eine einzelne Farbe denken, anstatt sich mit Ethik, Metaphysik oder Logik zu beschäftigen? »Ist Lebenskunst nicht mehr als ein leicht gesagtes Wort für die schwer zu erwerbende Disziplin der Grauzonenkunde?«, fragt Peter Sloterdijk und folgt dem grauen Faden durch die Philosophie-, Kunst- und Mentalitätsgeschichte. Er befasst sich mit der Rotvergrauung der Deutschen Demokratischen Republik, mit Graustufenphotographie und lebensfeindlichen Landschaften in der Literatur. Indem er das Grau als Metapher, als Stimmungsindikator und als Anzeige politisch-moralischer Zweideutigkeit erkundet, liefert er eine Vielzahl bestechender Belege für die titelgebende These. Umfang: 286 S. ISBN: 978-3-518-77237-9
Inhalt: Das Hauptwerk Wackenroders und ein wichtiges Zeugnis der Frühromantik: Mit dieser Sammlung kunsttheoretischer Aufsätze und Beobachtungen, Gedichte sowie (fiktiver) Künstlerbiographien lässt Wackenroder einen Klosterbruder zu Wort kommen, der seine religiöse Verehrung für Michelangelo, Raffael und Dürer in aller Wortgewandtheit zum Ausdruck bringt. Dabei wird der Malerei eine ebenso sakrale Bedeutung wie dem Gebet zugeschrieben.- Umfang: 203 S. ISBN: 978-87-26-61474-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.241/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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