Inhalt: Eine Sensation aus dem Nachlass des Nobelpreisträgers: Jahrzehntelang galt sein Roman "Claraboia" als verschollen. Nun wurde er erstmals veröffentlicht. In seinem 1953 vollendeten Werk beleuchtet Saramago das Schicksal der Bewohner eines Lissabonner Wohnhauses. Er blickt hinter jede Tür, lüftet die kleinen und großen Geheimnisse, erfasst die Sorgen und Nöte und beschwört dabei eindrucksvoll die Atmosphäre in Portugal während der Salazar-Diktatur. Ein früher Morgen im Lissabon der 1950er Jahre. In einem Mietshaus nahe am Fluss erwacht das Leben. Der Schuster Silvestre öffnet seine Werkstatt, Isaura, die die Wohnung mit drei anderen Frauen teilt, setzt sich an die Nähmaschine. Justina plagt sich mit ihrem ständig nörgelnden Mann herum. Dona Lídia, die als Geliebte eines reichen Fabrikanten als Einzige keine finanziellen Sorgen hat, raucht ihre erste Zigarette... Die Atmosphäre ist geprägt von Armut, Melancholie und Argwohn. Der Alltagstrott verändert sich erst, als Silvestre einen Untermieter aufnimmt, der frischen Wind in die Hausgemeinschaft bringt. Umfang: 267 S. ISBN: 978-3-455-81108-7
Inhalt: In José Saramagos Version der Geschichte Jesu trifft man auf eine Christusfigur, die durch und durch menschliche Züge aufweist: Lebenshungrig und sinnenfroh, aber auch ängstlich und zweifelnd geht sie durch die Welt. Der bedeutende portugiesische Schriftsteller rüttelt in seiner gewagten Interpretation der "Heilandsgeschichte" an den Fundamenten unserer Kultur und stellt mit beeindruckender Radikalität Geschichte, Religion und Legende in Frage. Umfang: 375 S. ISBN: 978-3-455-81339-5
Inhalt: Ein Sofa erkrankt an Fieber, Türen werden zu angriffslustigen Kreaturen, Briefkästen und ganze Gebäude verschwinden... In seinen Erzählungen nähert sich der große portugiesische Schriftsteller José Saramago einem tiefgründigen und facettenreichen Thema: Was hat es mit "den Dingen" auf sich, die uns alltäglich mit scheinbarer Selbstverständlichkeit umgeben? Welche Macht haben sie über uns? Umfang: 109 S. ISBN: 978-3-455-00138-9
Inhalt: Das Monument seiner Macht - so König Joãos Streben - soll an Pracht und Größe den spanischen Escorial übertreffen. Dreizehn Jahre dauert die Errichtung des Klosters, die ein Baumeister aus Regensburg begleitet, unzählige Arbei ter schinden sich dabei jämmerlich zu Tode. Saramago stellt den Wahnsinn dieses vermessenen Projekts dem Elend des gequälten Volkes gegenüber, das Trost in Magie und messianischen Erwartungen sucht. In opulenten Bildern lässt Saramago die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts in Portugal in all seinen Facetten auferstehen. Schlagworte:Bauen, Belletristische Darstellung Umfang: 346 S. ISBN: 978-3-455-81043-1
Inhalt: In einer namenlosen Stadt erblinden aus unerfindlichen Gründen immer mehr Menschen. Schon nach kurzer Zeit nimmt dieses Phänomen die Ausmaße einer Epidemie an. Panik macht sich breit, und der Staat greift zu drastischen Mitteln. Er interniert die Erblindeten und überlässt sie sich selbst - mit fatalen Folgen. Der portugiesische Nobelpreisträger stellt in seinem Roman die Frage nach Gut und Böse und was sich hinter der kultivierten Fassade der westlichen Gesellschaft verbirgt. Umfang: 278 S. ISBN: 978-3-455-81277-0
Inhalt: Das Vermächtnis des Nobelpreisträgers. José Saramago war bekennender Atheist und eckte regelmäßig bei der katholischen Kirche an. In seinem letzten Roman schreibt er die Bibel kurzerhand um und lässt den Brudermörder Kain eine ganz eigene Reise durchs Alte Testament antreten. Mit Phantasie, Ironie und einem Schuss Boshaftigkeit führt der große Romancier die göttliche Allmacht ad absurdum. "Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer Uneinigkeit mit Gott, weder versteht er uns, noch verstehen wir ihn", heißt es in Saramgos Kain, und es könnte das Motto des Buches sein. Saramago schickt seinen Kain an die unterschiedlichsten Schauplätze des Alten Testaments und lässt ihn aktiv an den biblischen Episoden teilhaben. So ist Kain dabei, als Abraham aufgefordert wird, seinen Sohn Isaak zu opfern, wobei er ihm überzeugend die Unsinnigkeit dieses Unternehmens vor Augen führt und Schlimmeres abwendet. Er interpretiert auf seine Weise die Zerstörung von Sodom und Gomorrha, ist fassungslos angesichts der Babel'schen Sprachverwirrung und findet sich am Ende auf der Arche Noah wieder. "Portugals bedeutendster Romancier" (Die Zeit) hat mit Kain ein kraftvolles, provozierendes letztes Werk geschrieben. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-455-81026-4
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